Wings For Life World Run 2017

Sonntag, 6.30 Uhr und mein Wecker klingelt wie verrückt neben mir. Ich kann mir nichts schöneres Vorstellen, aber der Wings For Life World Run stand am Programm. Nach dem Fauxpass im vorigen Jahr, wo wir schon im Auto nach Wien unterwegs waren und nochmals umdrehen mussten weil ich etwas vergessen hatte, wir aber ohnehin schon viel zu spät losgefahren sind musste diesmal ein größerer Zeitpuffer her.

Nachdem wir das Auto in Wien geparkt haben und mit der U-Bahn zur Uni fuhren, holten wir unsere Startnummern und das Goodie-Bag. Wir, das sind in diesem Fall ich, meine Freundin und Michael. Mit Startnummer und Goodie-Bags in unseren Händen war es dann erstmal Zeit für einen Kaffee. Bis zum Start waren es immerhin noch mehr als drei Stunden und diese mussten tot geschlagen werden.

Voriges Jahr bin ich mit meiner Freundin zum ersten Mal beim Wings For Life World Run dabei gewesen. Die Strecke hat sich heuer im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Der Start wurde nämlich vom Karlsplatz zum Rathaus verlegt, was bedeutete dass man länger in der Innenstadt gelaufen ist und ich heuer gar nicht bis in den Prater gekommen bin. Was ich aber auch gar nicht vor hatte. Denn mitgelaufen bin ich heuer eigentlich nur, weil mich meine Freundin dazu drängte. Laufen ist für mich ja nur eher ein Mittel zum Zweck, um durch den Winter zu kommen und nicht völlig auf der faulen Haut zu liegen. Dementsprechend lang war auch meine letzte Lauf-Aktivität her. Einen Monat um genau zu sein.

Um Kurz vor 13 Uhr kämpften wir uns schlussendlich in den uns zugewiesenen Startblock und wenige Minuten später begann sich die Masse auch schon zu bewegen. Nach wenigen Metern merkte ich aber schon, dass ich diesmal keine Bäume ausreissen werde. Gefühlt habe ich mich wie eine angeschossene Kuh und das Laufen fühlte sich nie gut an. Das fehlende Lauftraining machte sich voll bemerkbar ?

Die Strecke war wie zuvor schon erwähnt etwas anders als im vorigen Jahr, meiner Meinung nach aber wesentlich schöner. Vom Rathaus ging es Richtung Donaukanal und Schwedenplatz, dann über den Stuben- und Kärntner-Ring zum Karlsplatz und weiter über die linke Wienzeile und den Gürtel zum Westbahnhof. Beim Westbahnhof ging es die Mariahilferstraße hinunter zurück zum Rathaus.

Nach exakt 13,02 Kilometern holte mich das Catcher-Car endlich ein und ich konnte im strömenden Regen einen Schlussstrich unter dieses Kapitel ziehen. Ich stand zwar ohne Training und Ziele am Start und konnte mein Ergebnis vom Vorjahr trotzdem um ganze vier Meter verbessern ?

← Home